Im Rahmen der Gesprächsreihe “Stealing the Futures We Were Promised” lädt DUST Praktiker*innen und Denker*innen ein, eine neue Art von Institut zu entwickeln – eines, das sie selbst ausleben und verkörpern können.
Welche Art von Institut wird gerade jetzt gebraucht, wie kann dieses Institut aktiv werden, wie kann es Phantasie und Handeln in einer Zeit lähmender Unsicherheit fördern?
Als flüchtiges Institut, das von Ungewissheit lebt, muss sich DUST ständig erneuern und laut und deutlich zuhören: Wie stehlen wir die Zukunft, die uns bereits gehört? Mit anderen Worten: Wie können wir von den Institutionen ihre Versprechungen über die Zukunft einfordern, während wir gleichzeitig die versprochene Zukunft in die Gegenwart zurückholen?
DUST ist ein spekulatives Institut, das geschaffen wurde, um einen Rahmen zu bieten, in dem Phantasie und Geschichtenerzählen geübt werden kann. Es ist ein Epizentrum experimenteller Energie, die aus dem Dialog zwischen kritischer Theorie und konkreten künstlerischen Antworten entsteht. DUST besteht aus fünf jungen Künstler*innen und geht aus einem autonomen dreiwöchigen Labor hervor, das im Rahmen von DAS Theater stattfindet.
DUST setzt sich derzeit aus Agat Sharma, Ainhoa Hernández Escudero, Tom Oliver Jacobson, Pankaj Tiwari, Luís Guenel und Ebana Garin zusammen.
Isabelle Vuong ist Produzentin und Kuratorin im Bereich der darstellenden und visuellen Künste mit einem M.A. in Future Studies. Derzeit ist sie Ko-Kuratorin in der Shedhalle.
Prof. Dr. Bojana Kunst ist Philosophin, Dramaturgin und Performance-Theoretikerin und derzeit Professorin für Angewandte Theaterwissenschaft an der Universität Giessen.