Teil von ProtoZone16: Hallucinogenesis, 13.09.-03.11.2024
La danza de las almas muertas / Der Tanz zwei toter Seelen
An der Küste und in der Wüste von La Guajira, einer Region in der Karibik an der Grenze zwischen Kolumbien und Venezuela, lädt eine Wayuu-Künstlerin eine*n queere*n Künstler*in ein, ein Kunstwerk zu schaffen, das über ihre Identitäten hinausgeht.
Die von ihnen gemeinsam geschaffene Installation verschränkt Körper, Tanz und Territorium. In diesem Prozess wird die mündliche Erinnerung durch Bilder enthüllt, die das Fantastische und Futuristische mit dokumentarischen und performativen Elementen verbinden.
Die Installation bringt Video und uralte Webtechniken der Wayuu zusammen und verwandelt den Chinchorro (Wayuu-Hängematte) und die Fique-Faser in visuelle Leinwände.
Künstlerische Leitung: Elizabeth Pirela & Simon(e) Jaikiriuma Paetau
Produziert von: Maiitui Films – Elizabeth Pirela & Atelier Lapaetau – Laura Paetau & Simon(e) Jaikiriuma Paetau
Co-produziert von: Weltfilm – Kristina Konrad
Kameraführung: Elisabeth Pirela
Dargestellt von: Simon(e) Jaikiriuma Paetau
Künstlerische Leitung: Christian Küllmei
Kostümdesign: Moisés Acosta, Christian Küllmei, Elizabeth Pirela, Simon(e) Jaikiriuma Paetau
Dramaturgie: Laura Paetau
Ausführende Produktion: Nestor Uriana
1. Kameraassistenz: Jarlen Herrera Uriana
Produktionsassistenz: Luis Herrera Uriana, Imanol Coronado Arpushana
Standfotografie: Jairo Sijuna Ipuana
Schnitt: Elizabeth Pirela & Simon(e) Jaikiriuma Paetau
Tongestaltung: Rubén Valdes
Musik: El León del Sol von Royal Dust feat. Aérea Negrot
Postproduktion & Farbkorrektur: Martin Backhaus
Vertrieb: Lucía González García
Mit freundlicher Unterstützung von Weltfilm – Kristina Konrad, Shedhalle, Südkulturfonds, der Ilse-Augustin-Stiftung & der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt Berlin.
Elizabeth Pirela González ist eine interdisziplinäre Wayuu-Künstlerin vom Epieyuu Clan, die für ihre Fähigkeit bekannt ist, die kulturellen Traditionen ihrer indigenen Community mit zeitgenössischen künstlerischen Ausdrucksformen zu verschmelzen. Ihr Werk umfasst Experimentalfilm, Literatur und wissenschaftliche Artikel mit einem dekolonialen Ansatz. Mit ihrer Arbeit erforscht und hinterfragt sie vorherrschende Narrative und bietet eine multidisziplinäre Perspektive, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in den Erfahrungen und der Geschichte ihrer indigenen Community vereint.
Simon(e) Jaikiriuma Paetau ist ein*e deutsch-kolumbianische*r interdisziplinäre*r Künstler*in, deren Werk Videokunst, Installationen, experimentelles Kino und Performance umfasst, mit einem Schwerpunkt auf dekolonialen Themen und queeren Kulturen. Simon(e) hat sich auf die Erfindung von Mythen und Utopien konzentriert, die von ländlichen und städtischen Kulturen in Kolumbien inspiriert sind und sich von hegemonialen Diskursen entfernen. Dey schafft interdisziplinäre Kunstwerke und arbeitet mit rassifizierten Künstler*innen und Gemeinschaften zusammen, die historisch unsichtbar gemacht wurden.