Wichtige Info: Unser Unterrichtsraum ist etwas kühl. Bringt gerne dicke Socken und warme Kleidung mit. Let’s get cozy!
Sprache: Deutsch/Schweizerdeutsch, Englische Untertitel
von melanie Bonajo, Daniel Cremer, Yanna Rüger und dem Ensemble des Theater HORA, Rauminstallation von Caro Gieszner
Was wäre das für eine Schule gewesen, in der wir all die Dinge gelernt hätten, die uns in der Realität niemand beigebracht hat? Wie man ein Ja und ein Nein im Körper fühlt und kommuniziert; wie man flirtet, seine Grenzen wahrt, achtsam berührt und wie man sich selbst liebt?
Die SCHULE DER LIEBENDEN ist eine humorvolle, sensible, ermächtigende und genre-sprengende Kunsterfahrung zum Thema Liebe und Intimität für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen.
Video Artist und Somatic Sex Coach melanie bonajo dreht mit dem Ensemble einen Aufklärungsfilm 2.0., die Szenografin Carolin Gieszner erfindet eine Schule, in der Lernen lustvoll ist und die Regisseur*innen Yanna Rüger und Daniel Cremer erwecken zusammen mit den HORA Performer*innen die Lehr-Körper dieser Schule zum Leben.
TERMINE UND HI-INTENSITY PROGRAMM SCHULE DER LIEBENDEN
Die Rauminstallation von Carolin Gieszner kann ab dem Start von Protozone13 zu den regulären Öffnungszeiten der Shedhalle an den Wochenenden besucht werden. Das Theater HORA wird dann unter der Woche im Raum proben, wenn die Shedhalle geschlossen ist.
Sowohl der Film von Theater HORA und melanie bonajo als auch das Theaterstück von Theater HORA, Daniel Cremer und Yanna Rüger haben am 08.12. Premiere. Ab dann ist der Film zu den regulären Öffnungszeiten der Shedhalle zu sehen. Das Theaterstück wird an den Abenden des 08.12./10.12./14.12./15.12/16.12./05.01./06.01./07.01. gezeigt und erfordert ein Ticket, das hier gekauft werden kann: https://www.seetickets.com/ch/tour/theater-hora
Am 23.11. 19 Uhr, veranstaltet Le Foyer IN PROCESS ein Gespräch über den Entstehungsprozess von SCHULE DER LIEBENDEN mit Mitgliedern des künstlerischen Teams. https://www.lefoyer-lefoyer.ch/talks/act-10-n3/
Am 02.12. 14-16h, hosten Chill Pawel Dudus und Eeeezzii melanie bonajo den Workshop Just say it! – A million ways of rephrasing, praising and other gestures of intimacy in der Shedhalle in Zusammenarbeit mit Porny Days. Bitte melde Dich hier an (Warteliste): https://pornydays.love/festival-program?e=just-say-it–sa-2-12–14-00
CREDITS
KONZEPT melanie bonajo, Daniel Cremer, Yanna Rüger
REGIE LIVEPERFORMANCE Daniel Cremer, Yanna Rüger
REGIE FILM & ART DIRECTION melanie bonajo
RAUMINSTALLATION Carolin Gieszner
KOSTÜM Lara Lancereau-Jaulin
PERFORMANCE & IDEEN FILM
Noha Badir, Gianni Blumer, Caitlin Friedly, Simone Gisler, Matthias Grandjean, Nikolai Gralak, Fredi Senn, Simon Stuber, Fabienne Villiger
PERFORMANCE & IDEEN LIVE
Noha Badir, Gianni Blumer, Caitlin Friedly, Matthias Grandjean, Simon Stuber, Fabienne Villiger
MUSIK & SOUND DESIGN LIVEPERFORMANCE Thomas Jeker
REGIEASSISTENZ Yanik Riedo
RAUM- & KOSTÜMASSISTENZ Giuliana Gjorgjevski
RAUMASSISTENZ Liene Murken
THEATERPÄDAGOGIK Anna Fierz, Svenja Koch
PRAKTIKUM Katrin Heydekamp
TECHNISCHE LEITUNG & LICHTDESIGN Micha Bietenhader
TON SET UP BERATUNG Rebecca Vonlaufen
PRODUKTIONSLEITUNG HORA Jörg Schwahlen
GESAMTLEITUNG THEATER HORA Curdin Casutt
DREHBUCH FILM melanie bonajo, Daniel Cremer, Yanna Rüger
KAMERA & BILDGESTALLTUNG FILM Nadja Krüger
TECHN. ASSISTENZ & LICHT FILM Janne Ebel
SET TON FILM Anuk Schmelcher
MAKE-UP & STYLING FILM Giuliana Gjorgjevski
SCHNITT, 3D ENVIRONMENTS, COMPOSITING, VFX, SOUNDDESIGN & COLOUR GRADING FILM Kolbeinn Hugi
3D ENVIRONMENTS, ANIMATION, COMPOSITING, VFX & ADDITIONAL SOUND DESIGN FILM Coco Magnusson
MUSIK, SCORE, SOUNDMIX & MASTERING FILM Tommie Bonajo
UNTERTITEL, ÜBERSETZUNG LIVE/ FILM Yanik Riedo
GRAFIK, TITLE DESIGN FILM Philippe Karrer, Ronja Burkard
PRODUZENT*INNEN FILM melanie bonajo, Yanna Rüger
GEFÖRDERT DURCH Elisabeth Weber Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, Kulturpark Zürich-West, LANDIS & GYR STIFTUNG, Mondriaan Fund (NL), Migros Kulturprozent, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Stadt Zürich Kultur
BESONDERER DANK AN Stiftung Züriwerk, Förderverein Theater HORA, Miriam Haltiner & Adrian Schiess, Content Park Operations AG, Gallery Akinci, Studio Stinkie, Skinship Berlin, Fuck Toy and Orgasm Generator
Eine Koproduktion von Theater HORA, Fabriktheater Rote Fabrik und Shedhalle
Theater HORA aus Zürich ist eine der bekanntesten freien Theater-, Tanz- und Performance-Gruppen der Schweiz. Sie kollaboriert regelmässig mit wichtigen Künstler*innen und Kollektiven aus dem In- und Ausland und bespielt die lokalen, überregionalen und internationalen Orte der Theaterszene. Gleichzeitig ist Theater HORA seit 2003 auch eine (Kultur-) Werkstatt für Menschen mit Lernschwierigkeiten. Als solche ist sie Teil der Stiftung Züriwerk, die sich für Menschen mit mehrheitlich kognitiver Beeinträchtigung engagiert. Neben den beiden Theater-Abteilung «HORA-Labor» und «HORA-Produktion» gibt es seit 2005 noch ein weiteres, eigenständiges künstlerisches Projekt: die HORA’BAND. Sie funktioniert unabhängig vom Ensemble und bespielt Konzert-Bühnen und Musik-Festivals. Für seine Arbeit erhielt Theater HORA mehrere wichtige Theaterpreise und Auszeichnungen.
melanie bonajo ist ein*e queere*r, nicht-binäre*r Künstler*in, Filmemacher*in, Feminist*in, sexologische*r Körperarbeiter*in, somatische*r Sexualcoach*in, Erzieher*in, Leiter*in von Kuschelworkshops und Tierrechtsaktivist*in. In deren Videos, Performances, Fotografien und Installationen erkundet dey drängende Fragen des Zusammenlebens in einem lähmenden kapitalistischen System und thematisiert die Erosion von Intimität
und Isolation in einer zunehmend sterilen, technologischen Welt.
Daniel Cremer ist Somatikforscher, Regisseur und Performancekünstler. Auf Massagetischen, in Workshops und auf Bühnen möchte Daniel Cremer intime Begegnungen zwischen Körpern, Ideen, Emotionen und Gesten ermöglichen. Seine jüngsten Arbeiten wurden am Maxim-Gorki-Theater und der Komischen Oper Berlin, im Künstler:innenhaus Mousonturm Frankfurt (Main) und am Nationaltheater Mannheim gezeigt. Seine letzte Solo-Show, “The Miracle of Love”, tourte international und wurde zu den Festivals “Radikal Jung” in München und “La Fête Du Slip” in Lausanne eingeladen.
Yanna Rüger ist Schauspielerin und Regisseurin. Von 2023-2016 war sie festes Mitglied des Ensembles am Theater Neumarkt in Zürich. 2017 gründete sie das Netzwerk “Infinite Cooperation”, mit dem sie 2018 die Theaterarbeiten “Chronik der Zukunft” und 2020/22 “Über Wunden” realisierte. Als Regieassistentin und künstlerische Mitarbeiterin arbeitete sie u.a. mit dem Theater Hora und Nele Jahnke an “Egotopia”. Seit Juli 2020 ist sie künstlerische Co-Leiterin von Theater HORA und führte 2019 Regie beim Science-Fiction-Spielfilm “Planet Hora”.
Carolin Gieszners Praxis umfasst Skulptur, Szenografie und immersive Installation. Ihre Arbeiten betonen Räume des Zusammenseins. Sie erforscht die sinnliche Beziehung, die wir mit unserer Umgebung eingehen, und bringt dabei mehr-als-menschliche Ausdrucksformen zum Vorschein. Ihre Arbeiten werden in unterschiedlichen Kontexten wie Museen, Theatern, Nachtclubs, öffentlichen Räumen und Galerien realisiert.