Virus Becoming (6:30, 2022)
Virus Becoming (2022) ist eine 3D-Skizze für die Szene der Geburt von UKI, dem Virus. Sie stammt aus Cheangs abendfüllendem Spielfilm UKI (2023), einem Scifi Viral Alt-Reality Kino.
Der vollständige Film wird am 1. Dezember ab 20:40 Uhr als Double-Feature mit Shu Lea Cheang’s früheren Film IKU im Kino RiffRaff gezeigt. Dies in einer Zusammenarbeit der Shedhalle mit dem Film Festival Porny Days Zürich.
In Anlehnung an die Handlung von UKI folgt Virus Becoming der Geschichte von Reiko, einem kaputten Humanoiden. Reiko wurde von der Genom Corporation als überflüssig erachtet und als elektronischer Müll in Etrashville entsorgt. Reiko öffnet deren Elektrokörperteile, um sich selbst neu zu starten und so wieder ins Leben zurückzubringen. Dabei trifft dey auf die Bewohner*innen von Etrashville – die Transmutant*innen, die Hacker*innen, die Coder*innen, die Migrant*innen, die Geflüchteten und die lokalen Arbeiter*innen. Reiko kodiert und wird kodiert, Code stimuliert Code. Reiko entwickelt sich dabei zu UKI, dem Virus.
3D-Avatar-Animation: Roland Lauth
Etrashville-Konstruktion: Mathieu Marguerin
Musik: Atau Tanaka & Oscar Martin
Shu Lea Cheang ist eine Künstlerin und Filmemacherin, die sich genreübergreifend mit Gender-Hacking-Kunstpraktiken beschäftigt. Mit BRANDON (1998 – 99), der ersten vom Guggenheim Museum, New York, in Auftrag gegebenen und gesammelten Webkunst, wurde Cheang als Pionierin der Netzkunst gefeiert und vertrat Taiwan mit der Mixed-Media-Installation 3x3x6 auf der Biennale von Venedig 2019.
Als Schöpferin ihres eigenen Genres des Scifi New Queer Cinema hat sie vier Spielfilme gedreht: FRESH KILL (1994), I.K.U. (2000), FLUIDø (2017) und UKI (2023). Im Jahr 2023 wird UKI unter anderem in der LAS Art Foundation (Berlin), im Centre Pompidou (Paris), im MoMA (New York) und im ICA (London) gezeigt, ausserdem RED PILL (2023) in Hope, Techno-Humanities (Museion, Italien) und UTTER (2023) in Attention After Technology (Trondheim, Norwegen). http://mauvaiscontact.info