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01.08.2024

Queer Bay Day

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Theaterspektakel

07.09.2024

Lange Nacht der Zürcher Museen

13.09 - 03.11.2024

ProtoZone 16

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ProtoZone 17

ONA
Afterhours

Vernissage So 12.12.21 14:00 – 15:00

Multimedia Installation, 2021

Selin Civi, Carolina Palos Mas und Sofia Uribe Gomez

 

«Das alte Industriegebäude Oerlikon Nord A, besser bekannt als ONA, beherbergt Teile des Fachbereichs Architektur D-ARCH der ETH Zürich. Der Standort fungiert auch als Logistikzentrum der ETH, das für die Koordination des Postdienstes und die Lagerung des Büromaterials der gesamten Hochschule zuständig ist. Zudem umfasst das vierstöckige Gebäude weitere, nicht-universitäre Büros von Catering- oder Reiseagenturen. Durch die sehr unterschiedlichen Nutzer*innen und Zeitpräsenzen entsteht eine vielschichtige Umgebung.» (Auszug aus dem Booklet «ONA Afterhours»)

 

«ONA Afterhours» ist ein Semesterprojekt der ETH-Studentinnen Selin Civi, Carolina Palos Mas und Sofia Uribe Gomez, das im Rahmen des Design in Dialog Lab am Fachbereichs für Architektur entstanden ist.

 

Es handelt sich bei «ONA Afterhours» um eine pointierte und konsequente Auseinandersetzung mit der Unsichtbarkeit des Reinigungspersonals im ONA-Gebäude der ETH in Oerlikon. Durch eine Reihe von räumlichen Interventionen und Praktiken vor Ort schaffen die Studentinnen «eine Sammlung von Versuchen, um eine bessere Arbeitsumgebung für alle zu schaffen».

 

«Im Zuge unserer Bemühungen, eine Beziehung zum Reinigungspersonal aufzubauen, wurde uns die symbiotische Beziehung zwischen uns bewusst. Keine der beiden Gruppen könnte das Gebäude ohne die andere nutzen. Wir können voneinander profitieren und lernen. Doch die Fragilität der sozialen Struktur und die Arbeitszeitunterschiede verbergen diese Arbeit und ihre Arbeiter*innen.» (Auszug aus dem Booklet «ONA Afterhours»)

 

Eine solche Praxis besteht darin, die Student*innen aufzufordern, ihren Stuhl am Ende des Tages auf ihren Schreibtisch zu stellen, so dass sich das Reinigungspersonal freier bewegen und seine Arbeit leichter erledigen kann. Ziel ist es, diese Praxis zu einer Gewohnheit der Gebäudenutzer*innen zu machen, die über die Dauer und den Umfang eines Semesterprojekts hinausgeht.

 

Die vorgeschlagenen Interventionen und Praktiken sowie die Ansichten des Reinigungspersonals über die Nutzung durch die Studierenden werden dokumentiert und in einem Buch zusammengefasst. Für die Ausstellung in der Shedhalle erweitern die drei Studentinnen «ONA Afterhours» zu einer multimedialen Installation, welche die besagte Praxis, das erwähnte Buch und eine kurze Videodokumentation umfasst.

Shedhalle – ONA Afterhours