Agenda

15.11 - 12.01.2025

ProtoZone 17

The Institute for Embodied Creative Practices

Danke, dass Du uns bei der Planung hilfst und Dich zur Teilnahme hier anmeldest.

Auch spontane Besucher*innen sind willkommen.

 

Das detaillierte Programm (im Prozess) findest Du hier.

 

mit Beiträgen von Eva Bracey, CAConrad (in Kollaboration mit Last Tango), Criptonite, Engy Mohsen, Aga Pedziwiatr, V Pierzyński, Pleasure as Resistance Club, Yann Slattery, Theater HORA x Chair for Architecture & Care ETH, Lissy Willberg sowie Isabel Lewis’ Klasse für Performative Künste & Friends HGB Leipzig

 

The Institute for Embodied Creative Practices ist ein Forschungszentrum ohne festen Sitz, das mit sensorischen Methoden arbeitet. Ursprünglich war es ein fiktives Institut, das von der Künstlerin Isabel Lewis 2016 als Rahmen für ihre eigene kollaborative künstlerische Forschungspraxis konzipiert wurde. Seitdem betreibt Lewis das Institut zusammen mit verschiedenen langjährigen Kollaborateur*innen unter verschiedenen Namen, in unterschiedlichen Formaten und an verschiedenen Orten – in Kunstinstitutionen, öffentlichen Räumen, offenen Ateliers und Bildungseinrichtungen.

 

Vom 24. bis 26. Mai 2024 wird The Institute in Zürich in der Shedhalle zum zweiten Mal stattfinden. Es wird gemeinsam von der Shedhalle, lokalen Künstler*innen/Wissenschaftler*innen sowie (inter-)nationalen Studierenden veranstaltet. Das Format lädt auch eine breitere interessierte Öffentlichkeit ein. Im Zentrum von The Institute steht die gegenseitige Auseinandersetzung mit den Praktiken und Forschungsthemen und -methoden der Teilnehmenden.

 

Das Institute for Embodied Creative Practices lädt in eine Umgebung ein, die dem Lernen und Experimentieren mit verschiedenen verkörperten kreativen Praktiken gewidmet ist. Sein Ziel ist es, Raum für die Erforschung von Formen intensiver ästhetischer Auseinandersetzung zu schaffen, die das ganze menschliche Sensorium ansprechen. Der Schwerpunkt liegt auf Praktiken, die über eine visuell orientierte Ästhetik hinausgehen und beispielsweise Geschmack, Berührung, Geruch, Klang und Bewegung sowie ökologische Forschung und einen Sinn für Rituale in einem zeitgenössischen Kontext miteinander verweben. Gemeinsam werden die Potenziale dieser Praktiken für die Reflexion und die Kultivierung von sinnlichen Analysetechniken und Körperwissen erforscht.

 

Das Institut wendet eine verkörperte Ästhetik an, die sich gegen die dualistische kantische Ästhetiktheorie wendet, in der das Fühlen als leibliches Geschehen dem Denken als intellektuellem Erkenntnisprozess gegenübergestellt wird. Die verkörperte Ästhetik wird hier als wissensstiftend, sinnstiftend, wirklichkeitserzeugend und politisch betrachtet. Das Institut versucht, die Perspektive von denkenden/fühlenden Personen anzusprechen, die sich in der Welt befinden, die mit allem, was die Welt ist, verwoben sind, und nicht aus einem entfernten und entkörperlichten objektiven Blick darauf schauen.

 

Im Institute ist jede*r ein lernender Körper, und jede*r kann eigenes verkörpertes Wissen und eigene Neugierde in den Raum einbringen. Das Institute ist offen für die Beiträge aller Teilnehmer*innen. Die Beiträge können die Weitergabe einer bestehenden Praxis oder die Entwicklung einer neuen Praxis (“practice/workshop”) beinhalten. Auch das Teilen aktueller Forschung ist sehr erwünscht (“research/lab”).

 

Wenn Du Deine Praxis oder Forschung teilen möchtest, kannst Du dies im Anmeldeformular erwähnen, um einen Beitrag zu planen, oder ihn an Ort und Stelle in einem der offenen “Joining and Proposing” Slots ankündigen. Es ist nicht zwingend erforderlich, eine Session im Institute zu hosten. Du kannst Dich als Teilnehmer*in auch ausschliesslich darauf konzentrieren, Dich den Vorschlägen anderer anzuschliessen.

 

Unterstützt von Fachstelle Kultur Kanton Zürich.

Shedhalle – The Institute for Embodied Creative Practices (2024)

The Institute for embodied creative practices hosted by Isabel Lewis at Shedhalle - Protozone8: Queer Trust, 2022