Agenda

07.06 - 04.08.2024

ProtoZone 15

01.08.2024

Queer Bay Day

16.08 - 01.09.2024

Theaterspektakel

07.09.2024

Lange Nacht der Zürcher Museen

13.09 - 03.11.2024

ProtoZone 16

15.11 - 12.01.2025

ProtoZone 17

Bhenji
Ra &
Justin
Shoulder
(Club Ate)

Ex Nilalang (From Creature ~From Creation)

 

x Camp Fires

 

Bhenji Ra und Justin Shoulder gründeten das Kollektiv Club Ate im Jahr 2014. Beide Künstler gehören der in Australien lebenden philippinischen Diaspora an und bewegen sich zwischen den Welten von Performance, Tanz und zeitgenössischer Kunst, wobei sie eng mit ihren queeren und diasporischen Gemeinschaften zusammenarbeiten. Durch ihre Zusammenarbeit als Club Ate verbinden Ra und Shoulder ihre jeweiligen Ansätze mit sozialen und engagierten Praktiken, indem sie Kunstwerke in einem institutionellen Kontext sowie Veranstaltungen wie die queeren Sissy Balls schaffen, die eine Form des radikalen Miteinanders durch die Aktivierung der Gemeinschaft anstreben. Ihre Arbeit Ex Nilalang ist eine Serie von Videos, die indigene philippinische Mythologien wieder aufleben lassen, die einst von den Kolonialmächten zur Dämonisierung queerer Identitäten verwendet wurden. Die vierte Episode, die im Rahmen von CAMP FIRES zu sehen ist, greift den ursprünglichen philippinischen Mythos von Maganda und Malakas, den ersten Menschen auf der Erde, wieder auf. In dieser spekulativen Version werden die beiden von Ra und Shoulder gespielten Charaktere zu fließenden Wesen ohne klares Geschlecht und Identität, während ihre Choreografie an eine Anrufung der reparativen Kraft vergessener alter Geister erinnert.

 

Dieses Kunstwerk wird in der Shedhalle als Teil der Ausstellung CAMP FIRES gezeigt, kuratiert von Simon W. Marin und Violeta Mansilla. CAMP FIRES findet im Last Tango in Zürich statt und wird von der Shedhalle und dem Tanzhaus Zürich co-hosted.

 

Bhenji Ra (geb. 1990 in Sydney, lebt in Sydney) studierte zeitgenössischen Tanz an der Martha Graham School in New York und an der Western Australian Academy of Performing Arts in Perth. Als Trans-Person philippinischer Abstammung nutzt sie ihre interdisziplinäre künstlerische Stimme, um die Verflechtung von queeren und diasporischen Identitäten durch Tanz, Video und Club-Events zu thematisieren. Sie ist auch die mother des ballroom house of SLÉ. Ihre Arbeiten wurden kürzlich in der National Gallery of Australia, Canberra (2020); der 22. Biennale von Sydney (2020); Artspace, Sydney (2019); Auto Italia South East, London (2019) ausgestellt.

 

Justin Shoulder (alias Phasmahammer, geb. 1985 in Sydney, lebt in Sydney) ist ein transdisziplinärer Künstler, der zwischen Performance, Skulptur, Video und kollektiven Veranstaltungen arbeitet. Phasmahammer stellt eine Ökokosmologie von Alter-Personen dar, die auf dem Mythos queerer Vorfahren basiert. Shoulders Praxis ist oft kollaborativ und zielt darauf ab, einen queeren philippinischen Futurismus durch Kunst, spektakuläre Performances und Community-Aktivierung in der queeren Untergrundszene aufzubauen. Shoulders Arbeiten wurden unter anderem auf der 22. Biennale von Sydney, im Palais de Tokyo in Paris, auf der Prager Quadrennial of Stage Design, im Performance Space in Sydney und auf der 8. Asia Pacific Triennial of Contemporary Art in Brisbane gezeigt.

Shedhalle – Bhenji Ra & Justin Shoulder (Club Ate): Ex Nilalang  (From Creature ~ From Creation)

Bhenji Ra & Justin Shoulder, Ex Nilalang (From Creature ~ From Creation), 2017, video still. Courtesy the artists

Shedhalle – Bhenji Ra & Justin Shoulder (Club Ate): Ex Nilalang  (From Creature ~ From Creation)

Bhenji Ra & Justin Shoulder, Ex Nilalang (From Creature ~ From Creation), 2017, video still. Courtesy the artists