Bitte nehmen Sie ein Cape* und tragen Sie es so, wie es Ihnen entspricht. Für die Dauer ihres Ausstellungsbesuchs können Sie dasselbe Cape* anbehalten oder ein anderes wählen. Es sind bis zu fünf Wechsel von Capes* möglich. Nach dem Tragen bringen Sie das Cape* bitte zur Aufsicht am Haupteingang zurück.
Wir danken Ihnen.
Capes, Kittel, Schutzanzüge, Uniformen vielleicht 80 m reine Seide, dann doch eher Fahnen? Trösten soll sie uns, behüten, immunisieren. Über all jene Widersprüche hinweg, die sich aus der engmaschigen Verwebung von Tagessoll und Feierabend ergeben. Arbeiten wir nun immer, oder nie? Vielleicht sind es ja Capes*, für kommende und zukünftige Held*innen der Nicht-Arbeit, oder so. Gut aussehen tun sie auf alle Fälle.
Die handgefertigten Einzelstücke sind mit einer Brise „fragrance for museums, 2021“ versehen, Eau de Parfum von Nils Amadeus Lange.
Nils Amadeus Lange (* 1989 Köln, Deutschland) arbeitet als Künstler, Performer und Dozent in Zürich. Nach seinem Theaterstudium an der Hochschule der Künste Bern erweiterte er seine Praxis auf verschiedene Medien, wobei der Schwerpunkt auf Tanz und Performance liegt, und entwickelte zahlreiche internationale Projekte. Im Zentrum seiner Praxis steht der Körper, der ihm als Mittel zur Dekonstruktion von gesellschaftlichen Konventionen und Geschlechterstereotypen dient.
Seit sechs Jahren unterrichtet er und entwickelt Lehrpläne an verschiedenen Universitäten in den Bereichen Mode, Schauspiel, bildende Kunst, Fotografie und Performance. In der Curriculumentwicklung setzt er einen Fokus auf der Realisierung von alternativen Lernformen und experimentellen Ansätzen.
Seine Arbeiten wurden in verschiedenen Institutionen wie der Kunsthalle Basel, der Kunsthalle Zürich, der Manifesta Zürich, dem Ujazdowski Castle Centre for Contemporary Art Warschau, dem Istituto Svizzero Rom, dem Belvedere 21 Wien, dem Centre d’Art Contemporain Genève, den Swiss Dance Days, Zürich moves!, der Gessnerallee, Frascati Amsterdam, ZÜRICH TANZT, den Berliner Festspielen, der Kunsthalle Bern, Les Urbaines Lausanne, dem Südpol Luzern, dem Tanzhaus Zürich und CounterPulse San Francisco, dem Cabaret Voltaire Zürich gezeigt.