Ceylan Öztrük ist eine Künstlerin, die in Zürich lebt und arbeitet. Sie schloss ihr praxisbezogenes Doktorat (2016) an der Mimar Sinan Fine Arts University (Istanbul) ab, das sie 2014 in Wien an der Akademie der bildenden Künste zum Thema postkonzeptuelle Kunstpraktiken begonnen hatte. Sie erhielt ihren Abschluss (MFA-2011) und ihren Bachelor-Abschluss (BFA-2006) an der Fakultät für Bildende Kunst der Anadolu Universität. Einige ihrer Ausstellungen und Performances sind Matter of non, FriArt Fribourg Kunsthalle, Fribourg (2021); Orientalien, Gessnerallee Theater, Zürich (2020); Am a Mollusk, too; re/producing Tangents, Longtang, Zürich (2020), IV. Berliner Herbstsalon, Berlin (2019); Oriental Demo, My Wild Flag Festival, Stockholm (2019), Building Poems, 1.1, Basel (2018); Speculative Domestics: Ai (Artificial Intimacy) Showroom, Alienze, Lausanne (2019); Call me Venus, Mars, Istanbul (2016).
Ceylan Öztrük öffnet akzeptierte Formen des Wissens und konzentriert sich darauf, wie es aufgebaut wurde, um einen bestimmten Fluss zu verschieben und so zum Werkzeug der Machtstrukturen zu werden. Mit einem multidisziplinären Ansatz versucht sie, den Informationsfluss im Mainstream zu unterbrechen und neue Kanäle zu schaffen, die mit den bestehenden koexistieren und diese manchmal auch ersetzen. Sie entwickelt Autotheorie und setzt Interventionen in ihrer Praxis als eine Methode ein, mit der sie versucht, bestehende Situationen und Rahmenbedingungen zu verändern. Das Schreiben, Kernstück ihrer Arbeit, nimmt in Öztrüks Werk verschiedene Formen und Formate an. Ihre autotheoretischen Schriften finden sich nicht nur in Prosatexten, sondern auch in Skulpturen, Installationen, Performances und so weiter.