The Sequesterers (2023)
ortsspezifisches Studienszenario + Performance Praxis
Ein Trio von Redwood-Bäumen lebt und arbeitet am Rande des Zürichsees, angrenzend an das Gelände der Roten Fabrik.
A. Livingstone sieht diese 100 Jahre alten Sequoia Sempervirens als einen Studienort, als “immer lebende” Mitarbeiter*innen.
Diese eng verflochtene Baumfamilie bietet eine aussergewöhnliche Leistung bei der Kohlenstoffbindung und eine spektakuläre Installation der Artenvielfalt.
Ernsthafte Überlebensstrategien in einem unruhigen Ökoton –
Einblicke in eine erweiterte choreografische Methode –
Das vernetzte Wurzelsystem erstreckt sich in alle möglichen Richtungen.
Diese Mammutbäume verankern sich unter dem Zürichsee.
Sie greifen bis unter den Shedhalle Arts Space nach Nahrung.
Ein lebendiger Untergrund für die Ausstellung Syncretic Sites.
Mittels einer Reihe von kurzen Audioguides / Hörpartituren
lädt A.Livingstone Besucher*innen ein, dem Unsichtbaren auf verschiedene Weise zu begegnen.
Die Partitur ‘Sequesterers’ regt dazu an, über die Grenzen des Gebäudes hinauszugehen und die Mammutbäume aus der Sicht des Sees zu studieren. Das Shedhalle-Team steht zur Verfügung, um Mobilität und technische Anforderungen zu unterstützen. Audioguides / Hörpartituren sind per QR-Code-Scan erhältlich.
subterfuge
audio + video
subterranean
score live lecture /gesture 60min
17.09.23, 13h
Unter dem sauberen Betonboden der ehemaligen Fabrik befindet sich ein dynamisches Geflecht aus Rohren und Gängen, Flüssigkeiten und Fasern, elektrischen und pflanzlichen Intelligenzen. Das Wurzelwerk der Mammutbäume regiert, Myzelien plappern, und die Schnecke hält den Takt. Dieser Vortrag reflektiert über “Berührungspunkte” und schlägt eine Geste vor, um unsere Aufmerksamkeit auf die Kräfte zu lenken, die uns erhalten. Eine Studie über das gemeinsame Nehmen und Schaffen von Zuflucht. Ein Siesta-Szenario.
als Teil von Protozone12: Syncretic Sites
A.Livingstone stellt Dinge / Aktionen / Beziehungen her, oft in situ, oft in Zusammenarbeiten. Ein Werk, das in der Ausstellung zittert. Post-kanadisch, nomadisch, autodidaktisch, generiert dey Performance-Installationen als forschende Beiträge zur Frage, wie Zuflucht genommen und gegeben werden kann, als somatische, soziale und räumliche Operationen der Wiederverbindung. Dies geschieht mitunter der Berücksichtigung einer Ästhetik, Architektur und des Bewusstseins der Schnecke als Methode.
A.Livingstone arbeitet derzeit als Forscher*in und künstlerische*r Berater*in für EXERCE Masters, Centre Chorégraphique Nationale Montpellier (F) und als Vermittler*in zwischen Künstler*innen und Geolog*innen zum KIAC Trondec Hwiechen First Nation, Yukon Territory. Jüngste Arbeiten wurden bei Nocturne Poétique, Louvre, Paris, Cultures D’Avenir, Centre George Pompidou, Paris, Palais de Tokyo, Paris, Martin Gropius Bau, Berlin, Barbican London, Scottish Landscape Trust, Darling Foundry, Montreal aktiviert. Die Zusammenarbeiten der jüngeren Zeit geschehen mit Dance Artist – Folklorist Sherwood Chen, Philosoph*in Emma Bigé, Performer*in Kizis -Mich Cota und den Choreograph*innen Lee Su-feh und Jamila Johnson Small.