Agenda

Protozone5
Kollektive
Resonanz

Open Futures x Shedhalle

 

Eröffnung 10.11.21 17:30-21:30 und zu sehen bis 02.01.22

Ausstellung offen jeden Samstag&Sonntag 14-18h

detailliertes Programm in der “Agenda” auf dieser Homepage und unter www.openfutures.ch

 

Mit: Club La Fafa, Tarik Hayward, Monica Ursina Jäger, Stefanie Knobel und Samrat Banerjee, Architecture for Refugees, Romy Rüegger, Susan Schuppli, Alicia Velázquez

 

Kuration: Isabelle Vuong

Kuratorische Assistenz: Camille Jamet

 

Die prozessbasierte Ausstellung «Kollektive Resonanz» wendet sich Fragen von Nachhaltigkeit und deren kollektiven, sozialen sowie kulturellen Dimensionen zu. Die gezeigten Arbeiten widmen sich offenen, teilweise fragilen, unsicheren Zukünften. Viele sind auf Beziehungen mit dem Publikum ausgelegt, welche durch Performances, öffentliche Rechercheformate, Workshops und “Diaspora-Talks” aktiviert werden.

 

Der Titel der Ausstellung verweist auf den Resonanzbegriff des Soziologen Hartmut Rosa, der Resonanz als Gegenteil zu Entfremdung definiert. In Resonanz zu sein bedeutet für Rosa, von der Welt berührt zu werden, um auf diese mit Emotionen (E-Motion) reagieren zu können. Es geht Rosa also darum, dass Menschen mehr Aufmerksamkeit auf die Beziehungen unter sich und mit deren Umwelt pflegen. Die Ausstellung ist eine Einladung an Besucher*innen, in Resonanz mit anderen Menschen und mit der Umwelt zu treten.

 

Deshalb werden die Besucher*innen in der Ausstellung immer wieder mit kollektiven Aktionen und Herangehensweisen in verschiedenen Zeiten und Kontexten konfrontiert. So unterschiedlich diese Handlungsformen auch sind, so zeigen sie alle, dass die Zukunft eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem Hier und Jetzt ist. Erst durch diese Auseinandersetzung mit der Gegenwart können wir den Horizont der Zukunft (wieder) öffnen.

 

Als Ausgangspunkt nimmt die Ausstellung die Geschichte der Roten Fabrik als ehemalige Seidenfabrik auf. Bis heute verweisen vereinzelte architektonische Elemente auf diese Vergangenheit der Roten Fabrik hin, wie zum Beispiel die metallischen Strukturen im Gebäude der Shedhalle, die als Halterung der Spinnmaschinen gedient haben. Der Aspekt der Stofflichkeit taucht deshalb bei vielen der künstlerischen Arbeiten auf.

 

Zentral in Romy Rüeggers Arbeit «A Fabric in Turkey Red» ist eine leuchtend rot gefärbte Baumwollbahn. Diese verknüpft die Bedingungen von Fabrikarbeit und Arbeitsmigration mit dem kolonialen Erbe der rural-alpinen Textilindustrie. Eigens für «Kollektive Resonanz» setzt sich Rüegger für zwei Wochen in einer ergebnisoffenen Recherche mit der Seidenproduktion als früherem Merkmal der Zürcher Textilindustrie sowie mit den klanglichen Aspekten der Shedhalle als Fabrikarchitektur und komplexem wie eigenwilligem Klangkörper auseinander.

 

Club La Fafas Installation «Where to belong» wirft Fragen zu der Lebenssituation und den Herausforderungen von Neuangekommenen und Migrant*innen in Zürich auf. Fragen, welche die Biografien der Betroffenen ein Leben lang prägen und auf die sie möglicherweise nie eine endgültige Antwort bekommen werden. Diese Fragen werden auf Textilmaterial gedruckt und an den metallischen Strukturen der ehemaligen Seidenfabrik aufgehängt. An vier Sonntagen während der Ausstellung organisiert Club La Fafa ausserdem sogenannte «Diaspora Talks» in ihrem Community-Space.

 

Auch Tarik Haywards monumentale und ortsspezifische Installation «Coal, Earth, Snow or a similar Substance», die Teile der metallischen Struktur in sich absorbiert, ist ein diskreter Hinweis auf die Vergangenheit der Roten Fabrik. Seine Arbeit ist eine ambivalente Auseinandersetzung mit der handwerklichen Arbeit als schöpferische Kraft sowie Überlebenspraxis und schwankt zwischen der Nostalgie nach einem rudimentäreren Leben und der Antizipation künftiger Zeiten in einer auf das Wesentliche reduzierten Welt.

 

Andere Werke beschäftigen sich mit der Auswirkung des Klimawandels auf lokale Bevölkerungen. Stefanie Knobel und Samrat Banerjee konfrontieren uns in ihrer Installation «Tropes of Submerged Breathing» beispielsweise mit der zukünftigen Überflutung der Region im Golf von Bengalen durch den steigenden Meeresspiegel. Um diese Zukunft greifbarer zu machen, haben sie kiemenartige Objekte aus Palmblättern angefertigt und diese zu einem Teppich vernäht. Dieses grosse Palmenblätter-Kiemen-Textil soll die schwierig greifbare Realität spekulativ und provokativ visualisieren.

 

Susan Schuppli wiederum thematisiert in ihrer Videoarbeit «Can the Sun Lie?» die Auswirkungen des Klimawandels auf die Inuit Bevölkerung in der kanadischen Arktis. Diese haben nämlich die umstrittene Beobachtung gemacht, dass die Sonne viele Kilometer weiter westlich untergeht als dies bisher der Fall war. Denn aufgrund des Klimawandels verhält sich das Sonnenlicht anders. Schuppli legt in ihrer Arbeit Argumente dar, die aufzeigen, dass diese Beobachtung tatsächlich von Bedeutung für die Klimaforschung ist und erlaubt somit eine Diskussion um die Beweiskraft von fotografischen Zeugnissen.

 

In diesem Kontext wirkt Monica Ursina Jägers Videoarbeit «RETE MIRABILE (counter-current)» fast meditativ. Sie zeigt das harmonische, jedoch fragile Zusammenspiel komplexer Wasser-Ökosysteme und macht die Besucher*innen auf die Verletzlichkeit unserer Umwelt aufmerksam. Durch den ruhigen Fluss der Bewegung sowie die begleitende Musik erzeugt Jäger eine vielschichtige Umgebung, die von Raum und Zeit losgelöst erscheint.

 

Entsprechend ihres prozessbasierten Charakters wird «Kollektive Resonanz» durch neue Arbeiten bereichert, die aus Kollaborationen während der Ausstellung entstanden sind.

 

Alicia Velázquez’ Installation ist eine Einladung zum Geniessen und Teilen einer metaphorischen Mahlzeit. Die Ausstellung der Installation folgt auf die Veranstaltung «White, Black, and Things», welche am 5. Dezember im Rahmen des Diaspora Talk von Club La Fafa stattfindet. Die acht aus Keramik gefertigten ‹Gerichte› bilden eine köstliche visuelle wie haptische ‹Mahlzeit›, die in innigen Zusammenkünften mit jeweils einer von acht spanischen Frauen verschiedenen Alters sowie unterschiedlicher Herkunft und Einreisejahre in Zürich gemeinsam zubereitet wurde.

 

«ONA Afterhours» ist ein Semesterprojekt der ETH-Studentinnen Selin Civi, Carolina Palos Mas und Sofia Uribe Gomez, das im Rahmen von «Future Structures» – einer Zusammenarbeit zwischen dem Newrope Architektur Lab an der ETH und Open Futures – ihren Platz in der Ausstellung findet. Es handelt sich um eine Auseinandersetzung mit der Unsichtbarkeit des Reinigungspersonals im alten Industriegebäude ONA der ETH. Durch eine Reihe von räumlichen Interventionen und die Etablierung neuer, täglicher Praktiken macht das Projekt nicht nur die unmerkliche oder übersehene Reinigungsarbeit sowie seine Arbeiter*innen sichtbar, sondern es schafft auch ein Bewusstsein für die symbiotischen Verbindungen zwischen den verschiedenen Nutzer*innen des Gebäudes.

 

Die Ausstellung wird über den Gemeinschaftspavillon-«Café für Alle» betreten, ein Projekt der beiden Vereine Architecture for Refugees SCHWEIZ und ExpoTranskultur. Von Juni 2020 bis November 2021 stand er im Hof der Autonomen Schule Zürich, um dort das Café als Treffpunkt zu ersetzen, welches wegen Covid geschlossen werden musste. In der Ausstellung beherbergt der Gemeinschaftspavillon ein am 27. November präsentiertes «Methodencafé» von Architecture for Refugees, mit dem die Inklusivität einer Organisation anhand eines Spider-Diagramms analysiert werden kann. Seit dem Nachhaltigen Sonntagsmarkt vom 14. November hat der Gemeinschaftspavillon sein Platz beim Eingang der Ausstellung gefunden – als ein Zeichen dafür, dass ein Ausstellungsraum in erster Linie ein Gemeinschaftsraum sein sollte.

 

Open Futures wird für die Ausstellung unterstützt von: Kanton Zürich Bildende Künste, Ernst Göhner Stiftung, Pro Helvetia, Georg and Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung, Ernst und Olga Gubler-Hablützel Stiftung, Fondation Paul-Edouard Piguet, Ville de Lausanne, Erna und Curt Burgauer Stiftung, Stiftung Walter and Inka Ehrbar, Canton de Vaud

 

Die Shedhalle wird unterstützt von: Stadt Zürich Kultur

 

Ausstellung mit:

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Club La Fafa, Zukunftsfragen
Foto: Club La Fafa

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Tarik Hayward

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Tarik Hayward, Serial Dilution
Foto: Idle Hands

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Monica Ursina Jäger, «RETE MIRABILE (counter-current)»
Film Still

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Monica Ursina Jäger, «RETE MIRABILE (counter-current)»
Film Still

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Stefanie Knobel und Samrat Banerjee
Tropes of Submerged Breathing 2021
Foto: Stefanie-Knobel

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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(c) Architecture for Refugees SCHWEIZ

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Romy Rüegger, A Fabric in Turkey Red
Performance 2020
Foto: Felix Gruenschloss

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Romy Rüegger, A Fabric in Turkey Red»
Foto: Stephan Baumann

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Susan Schuppli, Can the Sun lie
Film still

Shedhalle – Protozone5 Kollektive Resonanz
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Alicia Velázquez, White and Black, Things and Rituals
installation
Foto: Alicia Olmos Ochoa

04.03.-15.05.22

Are you
coming?

Kurz gesagt

Are you coming? Die Protozone 6 ist eine Einladung, sich zu versammeln, Gäst*innen und Zeug*innen zu sein, gemeinsam.

 

programmiert von Michelangelo Miccolis

produziert von Cora Gianolla und nick von kleist

in Zusammenarbeit mit zürich moves! Forever imbricated

Shedhalle – Protozone6: Are you coming?
22.05.22

Hard-
breakes

Kurz gesagt

Video Deutsch/English VideoFrançais/Espagnol Video Türkçe
/عربي

 

Anna Fries + Göksu Kunak

 

Produziert im Rahmen des About-us! Festivals.
Gezeigt im Rahmen von Tag der Offenen Fabrik

 

Die Shedhalle ist gerade im Umbau für die neue Protozone, deshalb öffnen wir die Hintertür für ein Videoscreening von „Hardbreakes“:

 

Alle Menschen kennen es: Sich etwas zu wünschen, das am Ende gar kein Glück mit sich bringt. Sei es in der Liebe, mit Zukunftsplänen oder bei der Suche nach Lösungen für Probleme – mit der Sehnsucht kann auch der Schmerz kommen.

 

Inspiriert von Lauren Berlant’s Buch «Cruel Optimisim» (Grausamer Optimismus) wurden Wollishofer*innen befragt nach ihren unerfüllten Wünschen und nach ihrem Umgang mit Herzschmerz. Die Gespräche sind im Video zu entdecken, das hier online zu sehen ist.

Video Türkçe/عربي

Video Francais/Espagnol

Video Deutsch/English

03.06.-07.08.2022

Zones
of Kinship,
Love
& Playbour

Kurz gesagt

Lo-Intensity

10.06.-07.08.2022 > offen jeden Sa 14-20h & So 14-18h, plus weitere Öffnungszeiten auf Anfrage

 

Guided Tours mit Lucie Tuma:

Sa 06.08. 16:00
So 07.08. 16:00

und auf Anfrage

 

Wenn sich das ganze Leben um die Arbeit dreht – wie wäre es dann, wenn arbeiten ein bisschen mehr wie leben, oder wie etwas Lebendiges wäre?

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour
Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Claudia Hill, Co-Weaving, Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

River Oracle, Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Zones of Kinship, Love & Playbour, Raumansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

SABA, Wish we were free, Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Enad Marouf, Time of The Angel, Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Enad Marouf, Time of The Angel, Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Liquid Dependencies Theory, Liquid Dependencies: What would a decentralized caring society look like? Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Liquid Dependencies Theory, Liquid Dependencies: What would a decentralized caring society look like? Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Nils Amadeus Lange, Ich hatte viel Bekümmernis (BWV 21), Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Kiraṇ Kumār, Six uneasy fragments (exactly) about the natural and spiritual, Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Zones of Kinship, Love & Playbour, Raumansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Enad Marouf, Time of The Angel, Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Claudia Hill, Co-Weaving, Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Zones of Kinship, Love & Playbour, Raumansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Zones of Kinship, Love & Playbour, Raumansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Zones of Kinship, Love & Playbour, Raumansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Zones of Kinship, Love & Playbour, Raumansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Guided Tour mit Lucie Tuma. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

aLifveForms (fed and cared for by JP Raether), Transformella Cinis [4.4.6.10.3], Installationsansicht. Foto: Carla Schleiffer

Shedhalle – Zones of kinship, love & playbour

Nils Amadeus Lange, Ich hatte viel Bekümmernis (BWV 21), Performance 03.06.22 mit Florian Schlessmann. Foto: Carla Schleiffer

03.09.2022, 18-02h

Proto-
Club3:
Pre-
Serving

Kurz gesagt

Lange Nacht der Museen, Performance von Byungseo Yoo & Video-Screening von Dominique Koch

 

Tickets bitte online kaufen über https://langenacht-zuerich.ch/

oder gratis fürs mitkochen anmelden über mail@shedhalle.ch

 

Mit freundlicher Unterstützung von Kompotoi

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving
Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Lactobacillus. Creative Commons.

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Foto: Byungseo Yoo

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Lactobacillus. Creative Commons.

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Foto: Byungseo Yoo

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Cryptococcus. Creative Commons

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Foto: Byungseo Yoo

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Dominique Koch. Filmstill. Sowing the Seeds for the Future. 2020. 4K Video. Sound. Courtesy the Artist.

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Dominique Koch. Filmstill. Sowing the Seeds for the Future. 2020. 4K Video. Sound. Courtesy the Artist.

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Dominique Koch. Filmstill. Sowing the Seeds for the Future. 2020. 4K Video. Sound. Courtesy the Artist.

Shedhalle – Lange Nacht der Museen / Proto-Club3: Pre-Serving

Dominique Koch. Filmstill. Sowing the Seeds for the Future. 2020. 4K Video. Sound. Courtesy the Artist.

16.09.-04.12.22

Queer
Trust
Protozone8

Kurz gesagt

QUEER TRUST ist eine Haltung, die aus dem Dazwischen schöpft und auf Vertrauen baut. Sie prägt seit 2020 die Arbeit an der Shedhalle als Raum für prozess-basierte Kunst und ist auch die Grundlage der Protozone8. Die Ausstellung zeigt künstlerische Arbeiten und Arbeitsweisen, die auf Beziehungen und Vorgänge jenseits fester Zuschreibungen vertrauen. Die beteiligten Künstler*innen teilen intime, verletzliche und offene, aber auch mutige Kunstwerke. Dabei befragen sie (Geschlechts-) Identitäten, aber auch künstlerische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Traditionen und Zuordnungen.

Öffnungszeiten:

HI-Intensity

16.-18.09.22

 

LO-Intensity

19.09.-04.12.22

offen jeden Sa 14-20h & So 14-18h

29.10. 20h

BEAST! Performance von Tarek Lakhrissi

04.-06.11. The Institute for embodied creative practices von Isabel Lewis
in Zusammenarbeit mit Josephine Baan, Nina Emge, Izidora l Lethe, Ceylan Öztrük, Tyra Wigg und internationalen Hochschulen

Shedhalle – Protozone8 Queer Trust

Protozone8. Graphic Design: Studio Yukiko

Shedhalle – Protozone8 Queer Trust

Dana Michel. Photo: Clara Lacasse

Shedhalle – Protozone8 Queer Trust

Dorota Gawęda and Eglė Kulbokaitė, Leave No Trace (Milan), 2021. Photo: Fred Dott.

Shedhalle – Protozone8 Queer Trust

Isabel Lewis, The Institute for Embodied Creative Practices. Performance view, Welt ohne Aussen, Martin-Gropius Bau, Berlin, 2018. Photo: Mathias Voelzke.

Shedhalle – Protozone8 Queer Trust

Natasha Tontey, Garden amidst the flame (still), 2022. Courtesy of the artist.

Shedhalle – Protozone8 Queer Trust

Sunny Pfalzer, Slim Soledad, Lau Lukkarila, I know what to do, 2022. Photo: Joseph Kadow.

Shedhalle – Protozone8 Queer Trust

Tarek Lakhrissi, Makeda Monnet, Victor da Silva, Beast!, 2022. Photo: Markus Goessi, Tinguely Museum.

Shedhalle – Protozone8 Queer Trust

Terre Thaemlitz, Interstices (still), 2001. Courtesy of the artist.

29.10.2022

Tarek Lakhrissi
BEAST!

Kurz gesagt

Diese Performance
“…beleuchtet die Bestialität als philosophisches und politisches Konzept, indem sie sich auf das Stigma stützt, das Queers und PoC historisch als monströs bezeichnet. Durch Lesungen meiner jüngsten romantischen/radikalen Gedichte, begleitet vom lyrischen Gesang von Makeda Monet und der elektronischen Musik von Victor da Silvas erforscht BEAST! utopische queere Leidenschaften, Rituale für Verlorene, dunkle Ecken, in denen man sich schützen kann, erotische Träume und … du wirst schon sehen. Alle Gedichte stammen aus meinem letzten Gedichtband LE SANG! (BLOOD!) veröffentlicht von Lafayette Anticipations.”
– Tarek Lakhrissi

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

Shedhalle – Tarek Lakhrissi – BEAST!

Tarek Lakhrissi, BEAST!
Performance at Shedhalle 2022 during Protozone8 - Queer Trust
with Makeda Monnet and Fatma Pneumonia
photo: Carla Schleiffer

2022-11-03

The Institute for embodied creative practices

Kurz gesagt

‘The Institute for embodied creative practices’ was hosted at Shedhalle by Isabelle Lewis from 3-6 of November during Protozone8 – Queer Trust.
We are grateful for the collaboration with Joseph Baan, Nina Emge, Izidora I LETHE, Juliette Uzor, Tyra Wigg, HGB Leipzig, HSLU Luzern, ZHdK Zurich and many more international art schools.

The Institute for Embodied Creative Practices is an ambulatory corpus of particular concerns and the sensorial methodologies for addressing them founded by artist and choreographer Isabel Lewis.

 

Lewis (*1981, Santo Domingo) is a US artist with Dominican roots. She studied literature, dance and philosophy and is now active in theater, dance and music. Her work expanded the field of contemporary art to include the format of Occasions. With persistent experimentation and research methods that emerge from bodily experiences, Lewis creates alternative forms of sociality between human and non-human actors. The artist’s body of work to date includes the formats Occurrences, Arrangements, Activations, Expanded Viewings, Sensory Parcours, as well as workshops, listening sessions, and lecture performances. The focus of her fundamentally collaborative practice is on affective bodily experiences that engage all the senses.

 

The Institute of Embodied Creative Practices was supported by Kanton Zürich Fachstelle Kultur & Callies Berlin
Curated by Philipp Bergmann & Thea Reifler

Shedhalle – The Institute for embodied creative practices

The Institute for embodied creative practices, 2022
picture by Vanessa Bosch

2022-11-12

Becoming Justin Bieber

Kurz gesagt

Sunny Pfalzer veranstaltete ihren ‘Becoming Justin Bieber’ Workshop, ein somatisches Tanz-Karaoke-Treffen, während des Zurich Art Weekend in der Shedhalle!
Vielen Dank an alle, die dabei waren. Gemeinsam entdeckten wir, wie sich die choreografischen Gesten von popkulturellen Musikvideos in unseren Körpern anfühlen. Indem wir uns in Zeitlupe ungeschickt anstellten, wurden wir alle zu unseren eigenen Versionen von Justin Bieber & Co. ♪

 

Assistenz Skulpturen: Nico Rueda
Fotos von Vaida Mikliusiene
Kuratiert von Philipp Bergmann & Thea Reifler

Shedhalle – Becoming Justin Bieber

'Becoming Justin Bieber' Workshop by Sunny Pfalzer
Zurich Art Weekend 2022

2022-12-16

Protozone9 WEAK•END•OPERA

Kurz gesagt

mit Selma Selman, Mikołaj Sobczak und Nicholas Grafia

 

Die Shedhalle bringt drei Künstler*innen für ihre erste grosse institutionelle Zusammenarbeit in der Schweiz zusammen. Selma Selman, Mikołaj Sobczak und Nicholas Grafia, befreundete Personen mit sehr unterschiedlichem Hintergrund, werden eine zweiwöchige Residenzzeit in der Shedhalle verbringen. Gemeinsam werden sie eine Rauminstallation mit ihren Zeichnungen, Gemälden, Skulpturen und Videoarbeiten entwickeln.

 

Ausserdem werden sie an einer neuen Performance arbeiten, die am 16. und 17. Dezember aufgeführt wird und die Möglichkeiten des experimentellen und politischen Theaters auslotet. In Anlehnung an die absurde Performance und das humorvolle Spiel konzentrieren sie sich auf die soziale Realität. Sie greifen auf Erzählungen zurück, die von gesellschaftlich stigmatisierten Personen und ihrer körperlichen Geschichte, aber auch von ihrer Widerstandsfähigkeit und ihrem Widerstand herrühren.

 

Kuratiert von Phila Bergmann & Thea Reifler

Kuratorische Assistenz: Vanessa Bosch

Grafik Design: Studio Yukiko

Öffnungszeiten:

HI-Intensity Phase:

16.12.2022-18.12.2022

 

LO-Intensity Phase:

19.12.2023 – 15.01.2023

Sa 14–20h & So 14–18h

Shedhalle – Protozone9 WEAK•END•OPERA

Protozone9 WEAK.END.OPERA, 2022
with Selma Selman, Mikołaj Sobczak und Nicholas Grafia

Jan/Feb/März 2023

Winter-
pause

Kurz gesagt

Vielen Dank für ein wundervolles gemeinsames 2022! Die Shedhalle ist ab Mitte Januar 2023 geschlossen, aber der Prozess geht weiter. Immer. Wir freuen uns, Euch bald wiederzusehen.

 

 

Miete die Shedhalle

Shedhalle – WINTERPAUSE